Die deutsche Messegesellschaft Koelnmesse beweist angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und meldet ein solides Ergebnis für 2024 und vielversprechende Aussichten für 2025.
Beeindruckende Zahlen in einem Jubiläumsjahr
In ihrem Jubiläumsjahr hat die Koelnmesse nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von rund 365 Millionen Euro und einen Gewinn von rund 20 Millionen Euro erzielt. Obwohl diese Ergebnisse leicht unter der ursprünglichen Prognose von 369,5 Millionen Euro liegen, zeigen sie die Stabilität des Unternehmens in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld.
Mehr als 34.500 ausstellende Unternehmen aus 106 Ländern und mehr als 2,1 Millionen Besucher aus 197 Ländern besuchten die weltweit 76 Veranstaltungen der Koelnmesse. Zu den Leitveranstaltungen in Köln zählten die internationalen Top-Messen ISM, spoga+gafa, gamescom, DMEXCO und ORGATEC.
"Das 100-jährige Jubiläum war ein außergewöhnliches Jahr, das uns an unsere Ursprünge erinnert und uns gleichzeitig einen Blick in die Zukunft ermöglicht hat", erklärt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, "Unsere Ergebnisse zeigen eindrucksvoll unsere Stabilität und Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden Marktumfeld."
Erhebliche Fortschritte bei Infrastruktur und Nachhaltigkeit
Das Jahr 2024 war geprägt von wichtigen Fortschritten bei der Entwicklung der Infrastruktur, der Ausweitung der internationalen Geschäftstätigkeit und der Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen. Ein Höhepunkt war die Eröffnung des neuen Konferenz- und Ausstellungszentrums Confex, das Platz für bis zu 6.200 Kongressteilnehmer bietet und mit modernster Technik ausgestattet ist.
Auch die Koelnmesse hat entscheidende Schritte unternommen, um das gesamte Unternehmen und ihre Eigenveranstaltungen bis 2030 klimaneutral zu stellen: Auf den Hallendächern wurden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern installiert. Auf dem Dach der Halle 11 betreibt die Koelnmesse die größte Fotovoltaikanlage innerhalb Kölns.
Ein weiterer wichtiger Schritt: Die Koelnmesse ist die erste deutsche Messegesellschaft, die nach der Norm ISO 20121 für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement zertifiziert wurde.
Strategische internationale Expansion
Die Koelnmesse hat ihre internationale Präsenz durch neue Partnerschaften und verstärkte Aktivitäten auf den globalen Märkten ausgebaut. Seit 2023 wurden insgesamt 21 Messen im Ausland realisiert, davon acht Premieren im Jahr 2024 und neun weitere im Jahr 2025.
Ein bemerkenswertes Beispiel für die internationale Expansion war die Einführung der gamescom latam in São Paulo im Juni 2024, die mit mehr als 100.000 Besuchern die höchste jemals bei einer Auslandsveranstaltung der Koelnmesse verzeichnete Besucherzahl aufwies.
Ausblick bis 2025
Die Koelnmesse blickt optimistisch in das Jahr 2025. Anugadie im Oktober stattfinden wird, ist bereits ausgebucht, und sowohl das Messeduo FSB und aquanale als auch die IDS (Internationale Dental-Schau) und INTERZUM sind für den gleichen Zeitraum der Vorveranstaltung deutlich überbucht.
Zusätzlich zu den zehn für 2025 geplanten Erstveranstaltungen im In- und Ausland hat die Koelnmesse ihre Veranstaltungen im Bereich Möbel und Innenausbau neu geordnet. Ab 2025 wird das Unternehmen zwei spezialisierte Messeformate anbieten: idd kölneine Plattform für den High-End-Sektor, die alle zwei Jahre im Oktober stattfinden wird, und imm köln, eine B2B-Veranstaltung für den verbraucherorientierten Markt, die ab 2026 jährlich im Januar stattfinden wird.
"Mit einer klaren Fokussierung auf unsere Stärken und mit der Unterstützung unserer engagierten Teams sind wir bestens aufgestellt, um unsere Erfolgsgeschichte fortzuschreiben", so Oliver Frese, COO der Koelnmesse.
Branchenweite Anerkennung
Nicht zuletzt wurde die Koelnmesse sowohl 2024 als auch 2025 zum "Unternehmen des Jahres" gekürt und belegte damit den ersten Platz unter allen deutschen Messegesellschaften - eine doppelte Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen in der Branche.
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