Wenn es um Holzzäune geht, machen wir uns nicht allzu viele Gedanken darüber, weil wir sie für weniger wichtig halten als Möbel oder ein Haus. Es scheint, als könne man sie aus jeder Art von Holz herstellen und sie mit dem streichen, was von anderen Projekten übrig geblieben ist. Aber wenn man ein Grundstück umzäunt und möchte, dass der Zaun gut aussieht, muss man bei der Kalkulation mit Kosten rechnen. Deshalb ist es am besten, den Zaun so haltbar und schützend wie möglich zu machen, und die folgenden Tipps können dabei helfen.
Warum Schutz? Wie es in der Vergangenheit gemacht wurde
Zäune sind die am stärksten exponierten Konstruktionen im Freien. Häuser und Nebengebäude sind überdacht, Möbel können untergestellt werden, die Terrasse ist ebenfalls überdacht, während Zäune den Elementen direkt ausgesetzt sind. Außerdem können sie von Insekten befallen werden, Krankheiten wie Blauschimmel oder Fäulnis bekommen.
In der Vergangenheit wurden einige Zäune aus geflochtener Weide hergestellt. Die Weide wurde nicht entrindet und war dadurch geschützt. Wenn man Zäune aus Bohlen herstellte, machte man sie leichtes Brennen. Die leicht verkohlte Schicht auf der Oberseite war ein sehr guter Schutz. Es war keine fortgeschrittene Verkohlung wie bei der Verkohlung, die gemacht wurde Japanische Methode Shou Sugi Ban. Die Verbrennung war seicht und färbte das Holz schön.
Zum Schutz der Bretterzäune wurde Öl oder Teer verwendet. Es war üblich, den Zaun mit verbranntem Motoröl zu streichen. Das Pech wurde in Gas "geschmolzen" und die so entstandene Lösung wurde zum Streichen des Zauns verwendet. Dies bot einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit.
Es war auch üblich, Zäune und Bäume zu streichen. Der Kalk schützte vor Insekten und UV-Strahlung. Er wurde von den Regenfällen abgewaschen, aber jeden Sommer aufgefrischt.
Welches Holz für den Zaun zu wählen ist
Aber kommen wir zurück in die Gegenwart und sehen wir uns an, wie man die Lebensdauer eines Zauns maximieren kann. 3 Dinge, die beim Bau eines Zauns zu beachten sind:
- Wahl des Holzes
- Bauweise
- Holzschutz
Bei der Wahl des Holzes sind mehrere Kriterien zu berücksichtigen. Neben der Ästhetik müssen auch die Haltbarkeit und die Fäulnisbeständigkeit berücksichtigt werden. Feuchtigkeit kann dazu führen, dass Zäune bei Kontakt mit dem Boden verrotten. Dieser Bereich ist der Oxidation durch die Luft und die Sonneneinstrahlung am stärksten ausgesetzt, sogar noch mehr als der Boden. Deshalb ist das beste Holz für Zäune das Holz, das beim Bau verwendet wird.
Das Holz mit der besten Resistenz gegen Fäulnis besteht aus Gerbstoffen und natürlichen Ölen. Unser Holz, das diese Eigenschaften hat, ist Akazieul und wird für Zaunpfähle verwendet, die in den Boden gerammt werden. Eiche Es ist ebenfalls sehr widerstandsfähig, wird aber seltener für Zäune verwendet, da es sich um ein wertvolles Holz handelt, das schwer zu züchten ist und hauptsächlich für Möbel, aber auch für Türen und Fenster verwendet wird.
Akazienholz ist zwar sehr hart, aber schnellwüchsig und wird häufig als Baumaterial für starke Konstruktionen verwendet. Häufig werden Kombinationen aus Akazienpfählen und leichteren, weniger widerstandsfähigen Brettern anderer Arten hergestellt.
Das am häufigsten verwendete Holz für Zäune ist jedoch harzig - Fichte, Tanne, Kiefer. Es ist ein dauerhaftes und verfügbares Holz, und der Harzgehalt trägt viel dazu bei, dass es sich im Laufe der Zeit bewährt. Es gibt auch vorbehandeltes Holz, das durch eine Imprägnierung geschützt wird. Dieses Holz ist wesentlich witterungsbeständiger und widerstandsfähiger gegen Insektenbefall, aber auch wesentlich teurer.
Was beim Bau zu beachten ist
Wie ich schon sagte, ist das größte Problem der Verfall. Das Holz knirscht praktisch beim Kontakt mit dem Boden und wird schließlich vom Winde verweht oder fällt unter seinem eigenen Gewicht um. Deshalb muss nicht nur ein gerbstoffreiches Holz verwendet werden, sondern auch die Wasserableitung und der Schutz des vergrabenen Teils müssen gewährleistet sein.
Die Entwässerung ist gewährleistet, wenn Kies und Sand in die Grube eingebracht und erst dann mit Erde aufgefüllt werden. Wenn der Kies mit Zement statt mit Erde "gebunden" wird, erhöht sich die Festigkeit erheblich.
Um den Pfahl herum sollte der Boden sehr gut geklopft und so belastet werden, dass er höher ist als der umgebende Boden. So kann das Wasser abfließen und der Pfahl ist geschützt.
Es gibt auch Schutzfolien, die um den Pfahl in dem Bereich, der im Boden liegt, angebracht werden können. Die Folie sollte auch im Freien verbleiben, um den Kontakt mit dem Boden zu schützen, wo die Gefahr der Fäulnis am größten ist.
Materialien und Schutzarten
Wie jedes Holz, das sich im Freien befindet, müssen auch Zäune geschützt werden. Es gibt eine Vielzahl von Produkten, die verwendet werden können: Lacke, Farben, Imprägniermittel, Wachse, Öle. Welches Produkt Sie auch immer verwenden, es muss speziell für Holz im Außenbereich formuliert sein, um ihm den nötigen Schutz zu bieten. Ungeschütztes Holz verfärbt sich im Laufe der Zeit (aufgrund der UV-Strahlung) und vergraut, und harzhaltiges Holz verfärbt sich am schnellsten (der Farbwechsel beginnt unmittelbar nach dem Schneiden). Um seine Farbe zu erhalten, sollte es mit Materialien abgedeckt werden, die UV-Schutzmittel enthalten.
Was den Insektenschutz anbelangt, so sollten Sie wissen, dass diese Produkte nicht mehr so leicht zu finden sind wie früher. Früher gab es komplexe Produkte, eine Art 3-in-1, die Insektenfungizide, Schutz vor schlechtem Wetter und UV-Strahlung und Farbe enthielten. Aufgrund der EG-Vorschriften über gefährliche Produkte - Biozide - haben viele Hersteller die Produktion solcher Materialien eingestellt und sich auf die Färbung und den UV- und Wetterschutz beschränkt. Im Fachhandel sind insektofungizide Produkte erhältlich, mit denen das Holz vor jeder anderen Art von Schutz behandelt wird.
Sie können das Holz aber auch fertig gegen Insekten behandelt kaufen. Früher war es an seiner bläulich-grünlichen Farbe zu erkennen. Das Produkt, das ihm diese Farbe verlieh, ist inzwischen verboten (Kupferkobaltarsenat CCA), und das behandelte Holz ist nur noch etwas dunkler als das unbehandelte.
Empfehlungen zu den verwendeten Materialien
Und damit kommen wir zum Wetterschutz. Ich empfehle, Produkte zu verwenden, die nicht filmbildend sind, d. h. Öle, Lacke auf Ölbasis oder Lacke auf Wachsbasis (Imprägniermittel), auch wenn man Ihnen sagt, dass Lacke und Farben länger halten.
Der Zaun steht den ganzen Tag in der Sonne, im Regen, im Schnee, im Wind und was er sonst noch aushalten muss. Wie Sie wissen, variiert die Größe von Holz je nach der Feuchtigkeit draußen. Wenn es mit einer Folie bedeckt ist, kann es sein, dass die Folie durch Bewegung reißt. Dann ist der Schutz nicht mehr gegeben, und Wasser sickert unter die Folie, so dass sie abblättert. Das Erscheinungsbild wird zunehmend unansehnlich, und Sie werden auf jeden Fall nacharbeiten wollen. Zum Nacharbeiten müssen Sie alle verbliebenen Lack- oder Farbreste entfernen.
Wenn Sie Öle oder Wachse auftragen, bilden sie keinen Film. Sie dringen tief in das Holz ein und schützen es. Was auf der Oberfläche zurückbleibt, wird bei Regen abgewaschen, sieht aber nicht so hässlich aus wie abblätternder Lack. Außerdem bleibt der Schutz im Inneren des Holzes erhalten. Die Oberfläche kann nachbehandelt werden, ohne dass die alte Schicht entfernt werden muss.
Ein wichtiger Punkt ist, dass vollkommen transparente Produkte nicht vor UV-Strahlung schützen. Deshalb sind Produkte für den Außenbereich, auch wenn sie transparent sind, leicht gefärbt. Es ist der Pigmentgehalt, der schützt. Verwenden Sie Lacke auf Leinöl- oder Wachsbasis, weil sie solche Pigmente enthalten.
Es gibt eine Holzart, die keinen besonderen Schutz benötigt. Dabei handelt es sich um behandeltes und stabilisiertes Holz, das keine Dimensionsschwankungen aufweist. Aber es ist viel teurer.
Zusammengefasst:
- Verwenden Sie dauerhaftes und verrottungsfestes Holz. Empfohlen wird Holz, das Öle, Gerbstoffe oder Harze enthält.
- Entwickeln Sie konstruktive Lösungen, um das Wasser vom Zaunfuß abzuleiten.
- Wählen Sie Designs, bei denen das Wasser nicht in das Holz eindringen kann.
- Verwenden Sie Schutzmaterialien, die keinen Film bilden - Öl, Wachs -, dann ist es viel einfacher zu pflegen.
- Verwenden Sie keine völlig transparenten Produkte, da sie nicht vor UV-Strahlung schützen.
Ich hoffe, dass diese Tipps Ihnen helfen werden, starke und schöne Holzzäune zu bauen. Viel Glück!
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