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Deutsche Holzbearbeitungsmaschinenindustrie trotz aktueller Herausforderungen optimistisch

Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) blicken trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch in die Zukunft.

Trotz Produktions- und Exportrückgängen sind die Mitglieder des VDMA-Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen optimistisch. Nach einem Produktions- und Exportrekord im Jahr 2023 wird für 2024 ein zweistelliger Rückgang des Branchenumsatzes prognostiziert. Der Ausblick bleibt jedoch positiv, da die Makrotrends Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung weiter an Bedeutung gewinnen.

Markus Hüllmann, Präsident des VDMA-Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen, sagte auf der Mitgliederversammlung 2024 in München: "Die Makrotrends Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung sind ungebrochen und werden sogar weiter vorangetrieben. Damit bleiben die Perspektiven für unsere Branche hervorragend. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage im nächsten Jahr wieder in großem Umfang steigen wird. In einigen Abnehmerbranchen sehen wir schon jetzt verstärkte Investitionen."

Die Exporte deutscher Holzbearbeitungsmaschinen stiegen 2023 um 10%. Obwohl die Ausfuhren im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17% zurückgingen, entwickelten sich einzelne Märkte wie die USA, China und Frankreich positiv. Dagegen waren die Rückgänge in Polen drastisch (-50%) und Österreich blieb konstant.

Der internationale Wettbewerb für deutsche Holzbearbeitungsmaschinenhersteller wird immer härter.

Die Branche stellt sich auf neue Herausforderungen ein, indem sie die Produktentwicklung beschleunigt und innovative Lösungen für die Automatisierung und Digitalisierung umsetzt, ohne dabei Kompromisse bei der Kosteneffizienz einzugehen. "Wer die Nase vorn haben will, muss auf seine Stärken bauen und sich auf Technologien und Themen konzentrieren, die einen echten Mehrwert für die Kunden schaffen", betonte Hüllmann.

Der Verband sieht in einer engeren Zusammenarbeit der europäischen Produzenten einen wichtigen Ansatz.

Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer des Fachverbands Holzbearbeitungsmaschinen: "Während in der Vergangenheit vor allem größere europäische Unternehmen miteinander konkurrierten, verlagert sich der Wettbewerb nun zunehmend auf die schnell wachsenden chinesischen Hersteller. Wir sollten enger zusammenarbeiten, um vorwettbewerbliche Grundlagen für digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, die einzelne Hersteller nicht mehr bieten können. Innovative digitale Kundenlösungen können den Unterschied ausmachen, und dafür brauchen wir eine gemeinsame Grundlage."

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die deutsche Holzbearbeitungsmaschinenindustrie angesichts der aktuellen Herausforderungen Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit beweist. Obwohl für das Jahr 2024 ein Umsatzrückgang erwartet wird, bleibt der Optimismus der Mitglieder des VDMA-Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen ungebrochen. Durch die Fokussierung auf Innovation, Kooperation und die Erfüllung von Kundenbedürfnissen ist die Branche gut aufgestellt, um kurzfristige Herausforderungen zu meistern und zukünftige Chancen zu ergreifen. Die Makrotrends Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung werden die Nachfrage weiter antreiben, und die deutschen Holzbearbeitungsmaschinenhersteller sind bereit, diese Anforderungen mit fortschrittlichen technologischen Lösungen und innovativen digitalen Geschäftsmodellen zu erfüllen. Die Branche blickt zuversichtlich in die Zukunft und erwartet eine Belebung der Nachfrage und ein nachhaltiges langfristiges Wachstum.

Anamaria

Anamaria verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Bereich Marketing und Kommunikation für Unternehmen in der Möbelindustrie und im Einzelhandel. Vor ihrer Tätigkeit bei Ces Brands koordinierte sie die Marketingaktivitäten bei ICLA Romania.

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