Weniger als ein halbes Jahr vor der Eröffnung der HOLZ-HANDWERK 2026 bekräftigen wichtige Unternehmen der Holzbranche ihre Präsenz in Nürnberg. Stefan Dittrich, Geschäftsführer der HOLZ-HANDWERK, erklärt, warum diese Treue trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen das Vertrauen der Branche in die Zukunft zeigt.

Herr Dittrich, der Countdown läuft - in knapp sechs Monaten startet die HOLZ-HANDWERK 2026. Wie laufen die Vorbereitungen und wie ist der aktuelle Stand der Anmeldung?
Stefan Dittrich: Die Vorbereitungen für die HOLZ-HANDWERK 2026 sind in vollem Gange. Wir sind dabei, die bewährten Formate auszubauen, aber natürlich auch neue Ideen und Konzepte einzubringen. Mit den bisherigen Anmeldungen sind wir sehr zufrieden. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen blickt die Branche in die Zukunft.
Viele Aussteller der Vorjahre bleiben uns treu, darunter WEINIG/HOLZ-HER, Leitz, Hettich, Blum, Pytha, Häfele, Grass, Shaper und Stürmer. Zu den wiederkehrenden Ausstellern gehören Altendorf, Otto Martin, Geronne, Festool und Mafell. Die Liste der Aussteller auf unserer Website wächst und wird regelmäßig aktualisiert. Wer sich noch keine Standfläche gesichert hat, sollte sich so schnell wie möglich anmelden. Die ersten Hallengrundrisse sind jetzt online.
Was bedeutet es für die Branche, dass diese etablierten Namen ihre Beteiligung in der aktuellen Wirtschaftslage erneut bekräftigen?
Stefan Dittrich: Dies ist ein sehr starker Vertrauensbeweis. Wenn wir über Unternehmen wie WEINIG/HOLZ-HER oder Leitz sprechen, dann sprechen wir über weltweit führende Unternehmen, die ihre Teilnahmeentscheidungen nicht zufällig treffen. Die Tatsache, dass diese Giganten in ihre Präsenz auf der HOLZ-HANDWERK 2026 investieren, zeigt, dass sie einen echten Wert in dieser Plattform sehen und optimistisch in die Zukunft der Branche blicken. Dies ist eine Bestätigung dafür, dass unser Sektor, obwohl er vor Herausforderungen steht, solide und wachstumsorientiert bleibt.
Steigende Produktions- und Energiekosten, eine erschwerte Materialversorgung und veränderte Kundenwünsche machen den Holzverarbeitern heute zu schaffen. Welche Möglichkeiten und Freiräume bietet die HOLZ-HANDWERK als Fachmesse für Aussteller und Besucher, um mit diesen Problemen umzugehen?
Stefan Dittrich: Die HOLZ-HANDWERK bietet Ausstellern und Besuchern zahlreiche Möglichkeiten, sich den aktuellen Herausforderungen des Holzhandwerks zu stellen und seine Zukunft aktiv zu gestalten. Unsere Studie aus dem Jahr 2024 zeigt bereits jetzt, dass die HOLZ-HANDWERK insbesondere aufgrund der folgenden Aspekte positiv wahrgenommen wird:
Vernetzung: Viele Teilnehmer schätzen die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und Ideen mit Experten auszutauschen. Das hilft der Gemeinschaft, Herausforderungen zu diskutieren und Lösungen zu entwickeln. Hier wird offen über steigende Kosten, Materialengpässe und neue Kundenanforderungen gesprochen.
Hohe Anzahl und Qualität der Besucher: Die Messe zieht ein großes und fachkundiges Publikum an, das es den Ausstellern ermöglicht, ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen und neue Kontakte aus verschiedenen Bereichen zu knüpfen.
Vielfalt der Aussteller: Die Präsenz vielseitiger Aussteller bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich umfassend über neue Produkte und Trends zu informieren und Anregungen aus dem Rahmenprogramm mitzunehmen.
Was ist das Motto des HOLZ-HANDWERKs und wie wird dieses Motto in der Praxis gelebt? Was ist Ihr persönlicher Eindruck davon?
Stefan Dittrich: Das Motto der HOLZ-HANDWERK lautet "Entdecken. Erleben. Machen." - "Entdecken. Erleben. Machen." Auf der HOLZ-HANDWERK können sowohl Aussteller als auch Besucher voll und ganz in die Branche eintauchen. Was zählt, ist Kundennähe, und die lässt sich am besten im persönlichen Kontakt und Dialog erleben. Die Messe ist ein Ort, an dem Hersteller und Anwender auf gleicher Augenhöhe kommunizieren.
Maschinen, Werkzeuge und Materialien werden vor Ort eingesetzt und können oft persönlich getestet werden. Hier wird nicht nur geredet, sondern auch geschnitten, gefräst und geschliffen. Das Handwerk wird in seiner ganzen Dynamik präsentiert. Da fliegt schon mal Sägemehl durch die Halle. Das macht den Besuch der Messe zu einem einzigartigen Erlebnis.
Ich freue mich immer, wenn die ersten Besucher die Hallen betreten, wenn sie bekannte Gesichter wiedersehen und vor allem, wenn es viele interessante Gespräche gibt. Besonders begeistert bin ich diesmal von der neuen HOLZ-HANDWERK-Arena, weil sie das Erlebnis für unsere Messeteilnehmer steigert. Als multifunktionale Fläche bietet sie die Möglichkeit, Produkte, Best Practices und Trends hautnah zu erleben und gleichzeitig einen Rahmen für Dialog und Networking zu schaffen.
Was gibt es Neues für 2026?
Stefan Dittrich: Die Ausgabe 2026 wird wieder durch zahlreiche Projekte unterstützt. Dazu gehören die bereits erwähnte neue HOLZ-HANDWERK-Arena, die Material- und Produktschau, der HOLZ-HANDWERK-Campus für Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten sowie der Young Innovators Stand für Start-ups, der gemeinsam mit der FENSTERBAU FRONT betrieben wird.
Die HOLZ-HANDWERK findet vom 24. bis 27. März 2026 im Messezentrum Nürnberg parallel zur FENSTERBAU FRONTALE statt und wird vom VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) und der NürnbergMesse GmbH veranstaltet. Weitere Informationen unter www.holz-handwerk.de/en.




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