Das schwedische Holztechnologieunternehmen Modvion wurde von der Europäischen Kommission ausgewählt, um in die Vorbereitungsphase des Finanzierungsabkommens im Rahmen des Innovationsfonds einzutreten, laut einer Unternehmensmitteilung. Der Zuschuss in Höhe von bis zu 39,1 Millionen Euro wird für den Start der Serienproduktion dieser Windkrafttürme aus Holz verwendet.

Die Auswahl erfolgte nach einem äußerst wettbewerbsintensiven Verfahren, bei dem 359 Anträge eingereicht wurden. Modvion wurde als eines von 61 Projekten ausgewählt, für die der Innovationsfonds insgesamt 2,9 Milliarden Euro bereitgestellt hat, teilt das Unternehmen mit. Es wird geschätzt, dass die ausgewählten Projekte die Treibhausgasemissionen über einen Zeitraum von zehn Jahren um 221 Millionen Tonnen reduzieren werden.
Industrielle Produktion
“Der Zuschuss aus dem Innovationsfonds wird es Modvion ermöglichen, seine Produktionskapazität zu erhöhen, um der Nachfrage der europäischen Windkraftindustrie gerecht zu werden. Unsere Türme ermöglichen höhere Windkraftanlagen, um die Effizienz und Rentabilität der Windenergie zu steigern und gleichzeitig Stahl und Beton zu ersetzen”, erklärte Maria-Lina Hedlund, CEO von Modvion.
Mit Unterstützung des Innovationsfonds wird Modvion seine Produktion ausweiten, um den wachsenden Markt für Onshore-Windenergie zu beliefern. Nach Angaben des Unternehmens wird das Projekt die Serienproduktion von Windkrafttürmen aus Holz mit einer Höhe von bis zu 200 Metern ermöglichen, die für Turbinen mit einer Leistung von 6 Megawatt und mehr ausgelegt sind.
Strategischer Kontext Europa
Der EU-Innovationsfonds ist eines der weltweit größten Förderprogramme für innovative Technologien mit geringen CO2-Emissionen. Er unterstützt Projekte mit hohem Potenzial zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit Europas durch die Produktion sauberer Technologien, wie aus offiziellen Angaben hervorgeht.
“Der Ausbau der Infrastruktur und der Produktion erneuerbarer Energien ist für die EU von strategischer Bedeutung. Modvion trägt zu dieser Entwicklung bei, indem es zwei starke europäische Industriezweige zusammenbringt: Holz und Windenergie”, fügte Maria-Lina Hedlund hinzu.
Modvion tritt nun in die GAP-Phase ein, um die Finanzierungsvereinbarung mit der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) abzuschließen und zu unterzeichnen. Die Finanzierungsvereinbarung soll bis zum Ende des ersten Quartals 2026 unterzeichnet werden, teilt das Unternehmen mit.




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