Die Energieeffizienz von Häusern ist in den europäischen Ländern ein wichtiges Thema, und die Frage der Senkung des Brennstoffverbrauchs in den eigenen vier Wänden wird sehr ernst genommen. Neue Häuser werden mit dem Gedanken gebaut, die Energiekosten so weit wie möglich zu minimieren, ja sogar auf Null zu reduzieren, indem die besten Isoliermaterialien, ausgeklügelte Fugenlösungen zur Beseitigung von Wärmebrücken oder dreifach verglaste Fenster verwendet werden.
Richtlinie 2010/31/EU Die am 19. Mai 2010 veröffentlichte Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden schreibt vor, dass neue Gebäude effizienter werden müssen und legt fest, dass alle neuen Gebäude bis Ende 2020 nahezu energieeffizient sein müssen (nZEB). Für neue öffentliche Gebäude gilt die Frist bis Ende 2018, was bedeutet, dass die Richtlinie für sie bereits in Kraft ist. Die Richtlinie 2012/27/EU über Energieeffizienz verpflichtet die Mitgliedstaaten außerdem, bis 2020 Effizienzziele festzulegen.
Anfang 2016 verabschiedete die Regierung eine Dringlichkeitsverordnung, die im Einklang mit der europäischen Richtlinie vorschreibt, dass alle neuen Gebäude, die auf der Grundlage von ab dem 31. Dezember 2020 erteilten Baugenehmigungen genehmigt werden, einen Energieverbrauch von nahezu null haben müssen. Für öffentliche Gebäude gilt die Verordnung ab dem 31. Dezember 2018.
Wärmedämmung von alten Häusern
In Rumänien ist der größte Energieverbraucher der Gebäudesektor, sowohl der private als auch der öffentliche. Auf Gebäudeebene macht der Wärmeenergieverbrauch für Heizung und Warmwasser etwa 701TPTP3T des Gesamtenergieverbrauchs aus. Ein Problem ist der Wohnungssektor aufgrund des Alters der Gebäude. Den Daten zufolge Nationales Statistisches Amt, 31% der Wohngebäude sind vor 1961 gebaut, 19% - zwischen 1961 und 1970, 23% - zwischen 1970 und 1980, 14% - zwischen 1981 und 1990, 7% - zwischen 1990 und 1999, 6% - nach 2000. Alle diese Gebäude sollten durch Wärmedämmung energieeffizient gemacht werden.
Die Wärmedämmung zielt darauf ab, den Wärmefluss einzuschränken und dadurch den Energieverbrauch für Heizung oder Kühlung zu senken. Der Wärmestrom wird durch die Temperaturunterschiede zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Hauses bestimmt. Im Winter neigt die Wärme im Haus dazu, nach außen zu strömen, und im Sommer strömt die Wärme eher nach innen. Damit wir uns in unseren Häusern weiterhin wohlfühlen, gleichen wir den Temperaturabfall oder -anstieg durch den Energieverbrauch aus. Es ist erwiesen, dass die größten Wärmeverluste - bis zu 70% - durch Außenwände und das Dach entstehen. Empfindliche Bereiche sind auch Fenster, Türen und Fußböden, aber um die Kosten für das Heizen oder Kühlen Ihres Hauses deutlich zu senken, sollten Sie sich auf die größten "Wärmeverlierer" konzentrieren, d. h. die Außenwände und das Dach.
Es gibt Wärmedämmlösungen für alle Arten von Häusern, ob aus Beton, Ziegeln, Holz, Blockbohlen, vorgefertigten Wänden, Stahl oder gemischt. Auch für alte Häuser, selbst für solche mit geschnitzten Außenwänden, wurden praktikable Lösungen gefunden. Von Studium in Deutschland bei renovierten und isolierten alten Häusern wurden die Energiekosten um mindestens 65% und in vielen Fällen um mehr als 90% gesenkt.
Energieeffizienz von Holzhäusern
Dieser ganze "Wahnsinn" um energieeffiziente Häuser begann nach der Ölkrise von 1973. Die Regierungen waren so erschrocken über die Aussicht, dass die Heizungsvorräte zur Neige gehen könnten, dass sie darauf drängten, Energieeffizienzberechnungen in die Hausplanung aufzunehmen. Daraus entwickelten sich Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft, die vorschreiben, dass Häuser so gebaut werden müssen, dass sie mit einem Energieverbrauch von nahezu Null betrieben werden können, wobei ein Teil der benötigten Energie von den Häusern selbst erzeugt wird.
Der Bau eines energieeffizienten Hauses umfasst viele Aspekte, Wärmedämmung allein reicht nicht aus. Das Haus muss über grüne Energiequellen mit Sonnenkollektoren verfügen, Fenster mit drei Glasreihen haben, um den Wärmeaustausch zu minimieren, und eine Raumluftzirkulation mit Wärmerückgewinnung und Wiederverwendung gewährleisten. Häuser aus Holz sind thermisch am effizientesten, da Holz von Natur aus ein isolierendes Material ist. Außerdem bieten sie aufgrund ihrer Bauweise eine sehr gute Wärmedämmung.
Arten von Holzhäusern
Häuser in Holzrahmenbauweise. Ich gehe davon aus, dass eine Konstruktion aus Holzpfosten, -rahmen und -balken auf der Baustelle errichtet wird und die Wände zwischen den Strukturelementen mit OSB-Platten und Dämmstoffen geschlossen werden. Selbst wenn keine Isolierung angebracht würde (was in der Regel nicht der Fall ist) und die Wände lediglich auf beiden Seiten mit OSB-Platten oder Gipskartonplatten geschlossen würden, würde die Luftschicht im Inneren als Wärmedämmung wirken.
Häuser aus vorgefertigten Strukturen werden in der Fabrik hergestellt und erst vor Ort zusammengebaut. Die Wände bestehen aus mehreren Schichten verschiedener Materialien, die eine sehr gute Energieeffizienz gewährleisten. Die Verarbeitung erfolgt mit Hochleistungsmaschinen, so dass die Wände auf der Baustelle einfach und verlustfrei zusammengefügt werden und die Teile perfekt zusammenpassen. Neben der sehr guten Energieeffizienz hat dieser Haustyp den Vorteil einer kurzen Bauzeit und einer sauberen Baustelle.
Runde Holzhäuser oder quadratisch. Die Wände dieser Häuser sind das Ergebnis der aufeinanderfolgenden Überlappung von Holzbalken oder -stämmen. Praktisch die gesamte Wanddicke besteht aus Holz - ein sehr guter Wärmedämmstoff. Die Verarbeitung oder die Konstruktionslösungen sind so gewählt, dass die Fugen gut ausgeführt sind und die Wand nicht "auseinanderfällt", wenn das Holz austrocknet. Zwischen den Balken und Stämmen wird Dämmmaterial (Mineralwolle, Wolle, Polyurethanschaum) eingebracht, um die Dämmwirkung zu erhöhen. Die Häuser sind im Winter warm und im Sommer kühl, so dass der Komfort der Bewohner gewährleistet ist.
Häuser in CLT-Platten. Die Dicke von CLT ermöglicht die Verwendung als Strukturelement mit hervorragenden Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften. Die Struktur des Hauses besteht aus CLT-Platten, die für Wände und Böden verwendet werden. CLT - industrialisiertes Holz - hat erhebliche Vorteile in Bezug auf Feuerbeständigkeit, Energieeffizienz, Schalldämmung oder Stabilität im Laufe der Zeit.
Passivhaus-Konzept
Das Passivhaus ist ein Konzept, das zwar schon älter ist, aber heute sehr aktuell geworden ist, als die Menschen begannen, die ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Energieverbrauchs für den Wohnkomfort zu erkennen. Alles begann mit Wolfgang Feist, einem deutschen Physiker, der das erste Passivhaus baute. Lesen Sie die ganze Geschichte hier. Die Passivhausbauweise zielt darauf ab, den Energieverbrauch zu senken und erneuerbare Energien zu nutzen, so dass das Haus unabhängig von Energieversorgungsunternehmen ist.
Im Allgemeinen werden bei dieser Art von Wohnung Bausysteme und Materialien kombiniert, die zu unserem Vorteil arbeiten, um ein angenehmes und gesundes Wohnklima zu schaffen. Um ein solches Haus zu realisieren, muss man verstehen, wie es funktioniert. Es geht darum, architektonische Strategien und natürliche Produkte einzusetzen, um ein angenehmes Raumklima bei minimalem Energiebedarf zu erreichen, der mit erneuerbarer, sauberer und billiger Energie gedeckt wird. Architektonische Strategien sind einfache Ideen, wie z. B. nach Süden ausgerichtete Fenster oder die Überdachung einer Terrasse zum Schutz vor der Sommersonne, die sich jedoch auf den Energieverbrauch auswirken. Mit anderen Worten: Ressourcen wie Tageslicht, Sonnenenergie, Regenwasser oder natürliche Belüftung werden so weit wie möglich genutzt, um das ganze Jahr über maximalen Komfort zu erreichen. Die verwendeten Materialien sind nicht nur wichtig, um die Energieeffizienz des Hauses zu erreichen, sondern auch im Hinblick auf den ökologischen Fußabdruck. Holz wird nicht nur wegen seiner hervorragenden Dämmeigenschaften bevorzugt, sondern auch, weil es natürlich, biologisch abbaubar und recycelbar ist.
Das Passivhaus ist sehr gut isoliert und hat solche Hochleistungsfenster dass es kein herkömmliches Heizsystem mehr benötigt. Die Wärmeverluste sind so gering, dass die Energieeinsparungen für Heizung und Kühlung im Vergleich zu herkömmlichen Häusern bis zu 90% und im Vergleich zu Neubauten mehr als 75% betragen. Die Energiequelle im Inneren des Gebäudes ist die Körperwärme der Bewohner oder die in das Gebäude eindringende Sonnenwärme. Ein mechanisches Belüftungssystem sorgt für ständige Frischluftzufuhr, die von Staub und Schadstoffen gefiltert wird und so eine hervorragende Luftqualität gewährleistet. Eine hocheffiziente Wärmerückgewinnungsanlage ermöglicht die Wiederverwendung der in der Abluft enthaltenen Wärme.
Passivhaus-Standard
Um als Passivhaus zertifiziert zu werden, muss ein Gebäude mehrere Grundsätze erfüllen und bestimmte Leistungskriterien erfüllen, die von Passivhaus-Institut aus Deutschland. Die Grundsätze sind:
- durchgehende Wärmedämmung aus Qualitätsmaterialien in der erforderlichen Dicke;
- Hochleistungsfenster und -türen;
- Sonneneinstrahlung im Winter. Das Haus ist nach der Sonne ausgerichtet, an den Südfassaden sind große Fenster angebracht, an den Nordfassaden ist die Anzahl der Fenster minimiert;
- mechanisches Lüftungssystem mit Wärme- und Feuchtigkeitsrückgewinnung.
Die Leistungskriterien basieren auf dem jährlichen Energieverbrauch:
- Wärmebelastung für Heizung max.10W/m²;
- Wärmebedarf für Heizung max. 15 kWh/m²/Jahr;
- Raumkühlungsbedarf max. 15 kWh/m²/Jahr;
- maximal 42 kWh/m² jährlicher Gesamtenergiebedarf.
- hohe Luftdichtheit n50 ≤ 0,6 Wechsel pro Stunde.
Das Zertifizierungssystem basiert auf der Prüfung von Gebäuden in Bezug auf Wärmedämmung, Kontrolle von Wärmeverlusten, Raumluftqualität und Nutzung der Sonnenenergie. Das Zertifikat bescheinigt, dass das Haus im Vergleich zu einem konventionellen Haus einen sehr niedrigen Energieverbrauch - nahe 0 - für Heizung und Kühlung hat. In Rumänien gibt es auch vom Passivhaus-Institut zugelassene Unternehmen, die ein Passivhaus planen und zertifizieren können. Es gibt auch Kurse, die allen Bauherren und Architekten offen stehen, die sich für diese Art des Bauens interessieren.
Wir alle wollen möglichst niedrige Energierechnungen bezahlen. Wir alle wollen in Wohnungen leben, die im Winter warm und im Sommer kühl sind. Bald wird dieser Wunsch zu einer Verpflichtung werden. Wir müssen den Ansatz der Europäischen Kommission als vorteilhaft sowohl für uns als auch für unser großes Haus - die Erde - verstehen. Und deshalb müssen wir so ernsthaft wie möglich über die Energieeffizienz unserer Häuser nachdenken und versuchen, sie zu verbessern.
Können Sie ein seriöses Unternehmen empfehlen, das in der Lage ist, einen schlüsselfertigen Mini-Block mit sechs Wohnungen in der Gegend von Köln zu bauen?
Dankeschön