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Wie man in Deutschland Tischlermeister/in wird

Im Herzen der größten Ausstellung für Holzkonstruktionen, Dach+Holz 2024hatten wir Gelegenheit zu einem Gespräch mit Wolfgang Schafitel, dem Leiter der Abteilung für internationale Angelegenheiten bei Bildungszentrum Holzbau in Biberach, einer Einrichtung, die in ganz Europa für ihre hervorragende Ausbildung von Holzfachleuten anerkannt ist.

Das Bildungszentrum Holzbau hat die Kapazität, jährlich bis zu 1.300 Lehrlinge auszubilden und ist damit eines der größten Holzbau-Ausbildungszentren in Deutschland, vielleicht sogar das größte in Europa. Wolfgang Schafitel beschreibt stolz die Struktur der Ausbildung: "Das erste Jahr verbringen die Auszubildenden in der Berufsschule, wo sie sich auf das Erlernen von Grundlagen und spezifischen Technologien konzentrieren. Die nächsten zwei Jahre sind in einem dualen Modell aufgebaut, das die theoretische Ausbildung mit praktischer Erfahrung in Unternehmen verbindet."

Die Einrichtung verfügt über fortschrittliche Einrichtungen, darunter zwei CNC-Schneidemaschinen und verschiedene andere moderne Geräte, die die Auszubildenden nicht nur darauf vorbereiten, kompetente Tischler zu werden, sondern auch, sich nach dem Abschluss weiter zu spezialisieren. Wolfgang Schafitel weist darauf hin, dass die Absolventen nach der dreijährigen Ausbildung die Wahl haben, Tischlermeister zu werden oder zusätzliche Kurse in Bereichen wie CAD und BIM-Design zu belegen.

Das Zentrum ist nicht auf das lokale Bildungswesen beschränkt. "Wir nehmen aktiv am Programm Erasmus Plus teil und haben bereits in der Vergangenheit an Leonardo-Projekten mitgearbeitet, die einen kulturellen und beruflichen Austausch mit Schulen in Ungarn, dem Vereinigten Königreich, Dänemark und Frankreich ermöglichten.erklärt Schafitel. Diese internationale Offenheit ermöglicht es Studierenden aus dem Ausland, verschiedene Baupraktiken zu erleben, was zu einem tieferen Verständnis des Fachgebiets beiträgt.

Das Interview mit Wolfgang Schafitel gibt einen Einblick, wie das Bildungszentrum Holzbau eine wichtige Rolle bei der Ausbildung neuer Fachkräfte in der deutschen Holzbauindustrie spielt und sein Engagement für Innovation und Qualität unterstreicht. Vor dem Hintergrund des wachsenden Interesses an nachhaltigem und umweltfreundlichem Bauen reagiert das Bildungszentrum auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse des Marktes.

Wolfgang Schafitel betont, wie wichtig es ist, eine qualitativ hochwertige Ausbildung anzubieten, die traditionelles Handwerk mit den neuesten Technologien und Praktiken in der Holzbauindustrie verbindet. Durch diesen Ansatz wird die angewandte Bildung zur Grundlage für die Ausbildung von kompetenten Fachleuten, die bereit sind, sich einer sich wandelnden Branche zu stellen. Das Interview liefert auch wichtige Informationen über den Berufsweg zum Zimmerer oder Zimmermeister.

Sehen Sie hier das Video-Interview mit Wolfgang Schafitel, verantwortlich für das internationale Geschäft im Bildungszentrum Holzbau in Biberach, auf der Dach+Holz 2024.

Dan

Ich hatte die Möglichkeit, in verschiedenen Abteilungen zu arbeiten. So habe ich Erfahrungen in den Bereichen Finanzen, Buchhaltung, Logistik, Verkauf, Betrieb und Marketing gesammelt. Ich bin ein Teamplayer und ein Allrounder. Ich bin Unternehmer, ich habe den Verkauf eines Holzlack- und Farbengeschäfts an einen multinationalen Konzern koordiniert. Im Jahr 2016 entdeckte ich die digitale Welt, das Verlagswesen und das Online-Marketing. Seitdem habe ich meine gesammelten Erfahrungen und Fähigkeiten online gestellt.

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