Holzbehandlungen - Türen Fenster

Regentropfen können den Lack ablösen und das Holz zerstören. Welche Lösungen haben wir?

Kürzlich sah ich die Holztür auf dem Bild und dachte, sie sei das perfekte Beispiel für ein Phänomen, das oft ignoriert wird, aber sehr unangenehme Folgen haben kann: abprallende Regentropfen. Es ist die Ursache, die zur vollständigen Zerstörung der Türverkleidung am unteren Ende der Tür und zum Auftreten von Schimmel auf dem Holz geführt hat. Ansonsten sieht die Tür sehr gut aus, auch wenn sie nicht vor Regen und Sonne geschützt ist. Aufprallendes Tropfwasser kann den Sockel von Fenstern, Türen, Stützpfeilern oder Verkleidungsbrettern zerstören. Deshalb sollten Holzhäuser auf einem Beton- oder Mauerwerksfundament von mindestens 30 cm errichtet werden. In Deutschland ist es wegen des Abprallens von Regentropfen vorgeschrieben, dass die Holzelemente eines Hauses nicht tiefer als 50 cm vom Boden entfernt sein dürfen.

Wasser, das große Problem für Holz und Holzschutzmittel

An einer Stelle wurde ein Hersteller von Holzrahmenhäusern dass der größte Feind des Holzes das Wasser und nicht das Feuer ist. Feuer ist ein Unfall, während Wasser auf vielfältige Weise an das Holz gelangen und es zerstören kann. Wasser ist für die Materialien, die das Holz von außen schützen, ebenso gefährlich. Durch den kleinsten Riss in der Lackschicht kann Wasser in das Holz eindringen, und von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zur Schimmelbildung.

Ein Ölschutz ist nicht sicherer, wenn er nicht regelmäßig gewartet wird. Wiederholtes Spritzen wäscht Öl, das auf den Boden einer Tür, eines Fensters oder eines Zauns aufgetragen wurde, weg und schafft so eine Eintrittspforte für Wasser. Die Stellen werden mit der Zeit mit Schimmel bedeckt, und wenn nicht rechtzeitig nachgearbeitet wird, beginnt das Holz zu faulen.

Das Wasser ist unbedenklich, solange es nicht über einen längeren Zeitraum steht, spritzt es nicht. Längeres Stehen schafft die Voraussetzungen dafür, dass Mikroorganismen in das Holz eindringen und es zerstören können. Das Phänomen wird ausführlich erklärt hier. Um dies zu vermeiden, müssen technische Lösungen gefunden werden, damit das Wasser abfließen kann und die Oberfläche geebnet wird. Dies sind die beiden Grundvoraussetzungen für eine möglichst lange Lebensdauer des Holzes und der Schutzschicht.

Wie man Schimmel auf fertigem Holz verhindert

Es gibt keine Lacke, Farben oder Öle, die das Holz ohne Pflege langfristig schützen. In Bereichen, in denen wir mit Sicherheit wissen, dass Regentropfen abprallen werden, sollten wir uns nicht zu sehr auf die Oberfläche verlassen. Das Anbringen eines Metallschutzes an der Unterseite der Tür über dem lackierten oder geölten Holz kann helfen.

Es gibt noch andere Lösungen, um Türen, Fenster, Verkleidungen und andere Holzelemente in Ihrem Haus so sicher wie möglich zu machen. Hier sind einige von ihnen:

  • sie mit Dachvorsprüngen und großen Vordächern schützen,
  • Abdeckung der Bodenkontaktflächen mit wasserfesten Materialien (Metall, Kunststoff),
  • Beschichtung (Blockierung) von Faserenden, um Absorption zu verhindern,
  • Anbringen von Jalousien,
  • die Verwendung von Profilbrettern für horizontale Verkleidungen, um die Entwässerung zu ermöglichen (Verglasung),
  • Einbau von hinterlüfteten Fassaden, damit die Luft zirkulieren kann und das Holz belüftet wird,
  • technische Lösungen, die den Wasserabfluss begünstigen, den Kontakt mit dem Boden vermeiden und die Luftzirkulation gewährleisten.

Vertikale Flächen, abgerundete oder dreieckige Profile von Holzelementen ermöglichen eine bessere Wasserableitung. Eine vertikale Holzverkleidung ist einer horizontalen vorzuziehen. Wenn dennoch eine horizontale Verkleidung gewünscht wird, ist es ratsam, die Elemente so übereinander zu verlegen, dass die umgedrehten Tropfen (Coandé-Effekt) nicht das untere Element erreichen. Die fachliche Empfehlung lautet, dass die Überlappung 121TPTP3T der Dielenbreite und mindestens 10 mm betragen sollte.

Der direkte Kontakt mit dem Boden kann große Probleme verursachen. Stützpfosten sollten nicht direkt auf dem Boden befestigt werden, sondern mit Befestigungsschrauben, die einen angenehmen Abstand zum Boden haben und gleichzeitig sicher und stabil sind. Ein leicht geneigter Abschnitt sorgt für einen besseren Wasserabfluss. Besteht die Möglichkeit, dass das Wasser zum Mastfuß zurückläuft, ist es ratsam, den Bereich mit Metall zu verkleiden. Diese Verkleidung darf keine Wasseransammlungen zulassen.

Warum sich die Materialien, die das Holz schützen, unterschiedlich spalten

Unterschiedliche äußere Widerstandsfähigkeit der Oberfläche, selbst wenn die gleichen Materialien und Technologien verwendet wurden, ist ein häufiges Phänomen. Fensterrahmen oder Fensterläden aus Holz müssen schneller repariert werden, wenn sie sich auf der Seite des Hauses befinden, die Regen und Wind stärker ausgesetzt ist. Fenster unter Dachvorsprüngen oder Markisen sind widerstandsfähiger als solche, die direkt in Wind und Regen stehen. Je mehr das fertige Holz vor Wasser und Wind geschützt ist, desto länger wird es halten.

Wind ist zwar nicht so gefährlich wie Wasser, kann aber auch Probleme verursachen. Zusammen mit atmosphärischem Staub hat er eine abschleifende Wirkung auf die Schutzschicht, die Experten zufolge etwa 15 µ/Jahr abträgt. Wenn die Wartung nicht rechtzeitig erfolgt, wird die Schutzschicht schließlich vollständig entfernt. Der Wind wirkt auf die einzelnen Hausseiten unterschiedlich ein, wobei einige Teile geschützter sind als andere. Dies führt dazu, dass die Beschichtung an den geschützten Teilen langsamer und an den anderen schneller reißt.

Informationen zur Auswahl der richtigen Holzart und Konstruktionslösung für den Außenbereich sowie zu geeigneten Schutzmaterialien finden Sie unter hier und hier.

Ich hoffe, Sie finden die Informationen nützlich. Ergänzungen sind wie immer willkommen. Und wenn Sie Fragen haben, können Sie diese unten in dem dafür vorgesehenen Feld stellen. Ich werde Ihnen sicher antworten.

Mihaela Radu

Mihaela Radu ist Chemieingenieurin, hat aber eine Leidenschaft für Holz. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren in diesem Bereich, wobei die Holzveredelung sie in dieser Zeit geprägt hat. Sie sammelte Erfahrungen in einem Forschungsinstitut, in ihrem eigenen Unternehmen und in einem multinationalen Konzern. Sie möchte ihre Erfahrungen kontinuierlich mit denjenigen teilen, die die gleiche Leidenschaft haben - und mehr.

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