Herstellung von Holzhäusern - Hausisolierung

Passivhaus - Eigenschaften, Design und Konstruktion

Das Passivhaus ist ein Konzept, ein Baustandard, der, wenn er eingehalten wird, bescheinigt, dass das errichtete Gebäude wirklich energieeffizient, komfortabel, erschwinglich und gleichzeitig umweltfreundlich ist. Es klingt kompliziert, auf den ersten Blick ein wenig zu technisch, aber es ist einfach zu verstehen und gleichzeitig anzuwenden.

Das erste Passivhaus

Alles begann mit Wolfgang Feist, der mit seiner Familie das erste Passivhaus baute. Das wäre die Kurzversion.

Dr. Wolfgang Feist ist Physiker. Im Jahr 1987 erfuhr er in einem Gespräch mit seinem schwedischen Kollegen Bo Adamson, dass in China unbeheizte Häuser gebaut wurden, die er als Passivhäuser bezeichnete. Auch in Schweden machte man sich Gedanken über energieeffiziente Häuser. Sie beschlossen, zu untersuchen, ob das Konzept auch in Europa, wo die Winter kälter sind, angewandt werden und funktionieren könnte.

Auf Wunsch des Bürgermeisters von Darmstadt - einer Stadt, die bereits ein Grundstück für den Bau von Versuchshäusern zur Verfügung hatte - beschlossen Wolfgang Feist und seine Familie, dieses Passivhaus zu bauen.

Glauben Sie nicht, dass es einfach war. Es gab viele Stimmen, die nicht glaubten, dass ein solches Projekt möglich sei. Außerdem gab es die entsprechenden Technologien noch nicht, und die Herstellerfirmen sträubten sich sehr gegen solche Innovationen. Ein glücklicher Fall war die Herstellung von Fenstern. Damals gab es noch kein Dreifachverglasungskonzept, das heute Standard für Passivhäuser ist. Der Leiter des Forschungsteams von Vegla (heute Saint Gobain) erklärte sich bereit, diese Art von Fenstern für dieses Projekt zu liefern. Aber das war nicht immer so. Es dauerte Jahre, bis die Industrie die Möglichkeiten in diesem Bereich erkannte.

In den ersten zwei Jahren nach der Fertigstellung wurde ihr Haus (eher ein Häuserkomplex) von etwa 5000 neugierigen Besuchern besucht. Wolfgang Feist hat gezeigt, dass es möglich ist. Seitdem hat sich viel getan, und Darmstadt ist seither die Heimat von Passivhaus-Institut (1996 von demselben Wolfgang Feist gegründet) - ein Institut, das eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung des Konzepts spielen sollte - begannen die Unternehmen, mehr in die Forschung zu investieren, und so sind wir dahin gekommen, wo wir heute stehen.

Aber die Dinge entwickeln sich weiter, und die Techniken werden jeden Tag besser. In einem Gespräch mit Lehel Elek-Lukacs von Naturalpaint, ein Unternehmen, das sich mit dem Vertrieb von natürlichen Bauprodukten in Rumänien befasst, erzählte mir, dass es in Deutschland ein Anliegen ist, Daten über die Verwendung traditioneller Dämmstoffe (z. B. Basaltwolle, Polystyrol) zu prüfen und mit der Verwendung natürlicher Dämmstoffe (z. B. Jute-Isolierung oder HanfNeben der technischen Leistung werden auch die Luftzusammensetzung und ihr Einfluss auf die Gesundheit analysiert. Ich werde auf dieses Thema zurückkommen.

Ein Passivhaus ist mehr als nur ein Niedrigenergiehaus.

Passivhäuser sparen bis zu 90% an Heiz- und Kühlenergie im Vergleich zu herkömmlichen Häusern und über 75% im Vergleich zu Neubauten. Ähnliche Energieeinsparungen wurden in heißen Gebieten nachgewiesen, in denen Gebäude mehr Energie zum Kühlen als zum Heizen benötigen.
Passivhäuser werden auch für ihr hohes Maß an Komfort gelobt. Es nutzt die Körperwärme der Bewohner oder die in das Gebäude eindringende Sonnenwärme als Energiequelle im Gebäude. Das macht das Heizen viel einfacher und spart eine Menge Energie.
Angemessene Fenster mit guter Isolierung, isolierte Außenwände, isoliertes Dach und isolierte Böden halten die Wärme im Winter im Haus.
Eine Lüftungsanlage sorgt für ständige Frischluftzufuhr und damit für beste Luftqualität ohne unangenehme Zugerscheinungen. Eine hocheffiziente Wärmerückgewinnungsanlage ermöglicht die Wiederverwendung der in der Abluft enthaltenen Wärme.

Passivhaus ist komfortabel

Das Passivhaus bietet sowohl in den kalten als auch in den warmen Monaten ein Höchstmaß an Komfort bei angemessenen Baukosten - eine Tatsache, die von Passivhausbewohnern bestätigt wird.

Ein weiterer wichtiger Grundsatz ist die "wärmebrückenfreie Konstruktion", d. h. die Dämmung ist so ausgelegt, dass es im gesamten Gebäude keine "Schwachstellen" gibt, um Wärmeverluste zu vermeiden. Diese Methode ist ein weiterer wichtiger Grundsatz, der ein hohes Maß an Qualität und Komfort in Passivhäusern gewährleistet und gleichzeitig Schäden durch Feuchtigkeitsbildung verhindert.

Passivhaus ist umweltfreundlich und trägt zu einer nachhaltigen Existenz bei

Passivhäuser sind per Definition grün. Sie verbrauchen extrem wenig Primärenergie bei minimaler Umweltbelastung und lassen genügend Energieressourcen für künftige Generationen übrig. Die für ihren Bau zusätzlich benötigte Energie (graue Energie) ist im Vergleich zu der später eingesparten Energie unbedeutend. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Passivhaus-Standard dieses Maß an Nachhaltigkeit für alle bietet, die einen Neubau errichten oder ein älteres Gebäude zu einem erschwinglichen Preis sanieren wollen - ein Beitrag zum Umweltschutz.

Passivhäuser sind nicht teuer

Passivhäuser sparen nicht nur langfristig Geld, sie sind auch erschwinglich, sagen Experten. Die Investitionen in hochwertige Gebäudekomponenten, die der Passivhausstandard erfordert, werden durch den Wegfall teurer Heiz- und Kühlsysteme gemildert. Zusätzliche finanzielle Unterstützung durch die Regierungen, die in vielen Ländern zunehmend zur Verfügung steht, macht den Bau eines Passivhauses leichter machbar. Vielleicht sollte auch Rumänien Programme zur Förderung des Passivhausbaus verabschieden. Die Vorteile sind enorm.

Passivhäuser sind vielseitig

Experten sagen, dass jeder kompetente Architekt ein Passivhaus entwerfen kann. Wenn man die Wünsche des Bauherrn mit den technischen Anforderungen kombiniert, kann jedes neue Gebäude überall auf der Welt so geplant werden, dass es den Passivhausstandard erreicht. Dieser Standard wird zunehmend auch für Nicht-Wohngebäude wie Verwaltungsgebäude und Schulen verwendet. Schulungen zur Planung dieser Art von Gebäuden werden weltweit angeboten, wobei zahlreiche professionelle Ausbilder jederzeit bereit sind, zu helfen.

Man muss es sehen, um es zu glauben

So lautet ein rumänisches Sprichwort, und wahrscheinlich ist dies die Idee der Internationalen Tage der offenen Tür des Passivhauses, wenn man es grob übersetzt. Bei dieser Veranstaltung, organisiert von Internationale Passivhaus-Vereinigung (IPHA)Hunderte von Besitzern solcher Häuser öffnen ihre Türen für Neugierige, um sich von den Vorteilen des Wohnens in einem Passivhaus zu überzeugen.

Passivhausbauweise in Rumänien

Auf der Expo Construct traf ich Vlad Ciobanu, einen zertifizierten Passivhausdesigner. Sein Unternehmen, Zecaph ConsultZiel ist es, all jenen zu helfen, die Gebäude jeglicher Art nach Passivhausstandard bauen oder sanieren wollen. Zusätzlich zu den spezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Planung, Energieeffizienz und Bauüberwachung haben mich die Dienstleistungen der Thermografie-Diagnose, der Qualitätskontrolle durch Wärmebildaufnahmen und der Dichtheitsprüfung durch Blower Door angesprochen. Diese Tests werden zur Diagnose, Quantifizierung, Kontrolle und Sanierung von Energieverlusten durchgeführt. Mit solchen Technologien wird es noch offensichtlicher, dass ein Passivhaus mit 90% energieeffizienter ist als ein herkömmliches Haus. Unten sehen Sie ein Video von Zecaph Consult. Vlad und ich haben vereinbart, gemeinsam einige der Häuser zu besuchen, an denen sie arbeiten, um Tests und Arbeitsabläufe live zu beobachten.

Eine andere Möglichkeit, Ihr eigenes Passivhaus zu bauen, ist, sich an einen Passivhaushersteller zu wenden. Wir empfehlen natürlich Holz- und Holzhäuser. Es gibt Hersteller, die nicht nur Ihr Passivhaus bauen, sondern Ihnen auch eine Passivhausplanung oder -zertifizierung anbieten. Zum Beispiel die Fachleute von Dimmer hat die Fachkurse des Deutschen Passivhaus Instituts in Darmstadt besucht und das Passivhaus-Handwerker-Zertifikat erworben. So können Sie sicher sein, dass Sie am Ende ein Passivhaus haben, wenn Sie sie beauftragen.

Bis 2016 baute Dimmer Holzrahmenhäuser nur in Ländern wie Italien, der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Belgien, Spanien und Dänemark. Seit 2017 haben sie ihre Aufmerksamkeit auf Rumänien gerichtet. Um auf dem westeuropäischen Markt zu überleben, wo sie mit Unternehmen konkurrieren, die auf eine über 100-jährige Tradition im Holzrahmenbau zurückblicken können, waren sie gezwungen, nach einem sehr hohen Qualitätsstandard zu bauen - ein Standard, den sie für die in Rumänien gebauten Häuser entwickeln wollen.

Im Gespräch mit Ionel Merlușcă, dem Geschäftsführer von Dimmer, stellte ich fest, dass es ihnen ein großes Anliegen ist, das Passivhauskonzept in Rumänien zu fördern und die Vorteile des Baus eines solchen Hauses aufzuzeigen. Wir sprachen über ihre Sorge um die Umwelt, die sie dazu veranlasste, großen Wert auf die Energieeffizienz zu legen. Ein sehr bekanntes Projekt, an dem sie ebenfalls beteiligt waren, ist Haus Buhniciein Projekt, bei dem der bekannte ProTV-Medienmann George Buhnici ein solches Haus gebaut hat.

Das Haus Buhnici ist das erste Haus in Rumänien und das 9. weltweit, das als "Passivhaus Premium" zertifiziert wurde. "Das Passivhaus Institut hat beschlossen, George Buhnici das Zertifikat auf der diesjährigen Passivhaustagung in Muchen zu überreichen, und die Urkunde wurde ihm von Dr. Wolfgang Feist persönlich überreicht. In der Datenbank der Häuser mit Passivhaus-Zertifikat ist das Haus von George Buhnici in nächste Verbindung.

Wenn Sie beim Lesen so weit gekommen sind, bedeutet das, dass Sie sich wirklich für das Thema interessieren. Sie sind nicht allein. Ich bin es auch. Ich höre hier auf mit dem Versprechen, dass ich für Sie und für mich selbst auf dieses Thema zurückkommen und versuchen werde, das Konzept des Passivhauses weiter zu erforschen und zu fördern.

 

Dan

Ich hatte die Möglichkeit, in verschiedenen Abteilungen zu arbeiten. So habe ich Erfahrungen in den Bereichen Finanzen, Buchhaltung, Logistik, Verkauf, Betrieb und Marketing gesammelt. Ich bin ein Teamplayer und ein Allrounder. Ich bin Unternehmer, ich habe den Verkauf eines Holzlack- und Farbengeschäfts an einen multinationalen Konzern koordiniert. Im Jahr 2016 entdeckte ich die digitale Welt, das Verlagswesen und das Online-Marketing. Seitdem habe ich meine gesammelten Erfahrungen und Fähigkeiten online gestellt.

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