Build-in-Wood Demonstrator - Ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit im Bauwesen

Der "Build-in-Wood Demonstrator" ist ein im Bau befindliches Test- und Demonstrationsgebäude am Dänischen Institut für Technologie in der Nähe von Kopenhagen. Es ist Teil des Build-in-Wood-Projekts, einer Initiative, die von der EU im Rahmen des Programms Horizont 2020 unterstützt wird.

Auf zwei Etagen und einer Fläche von 340 m² ist der Demonstrator mehr als nur ein Gebäude; er ist eine in die Realität umgesetzte Vision. Gebaut aus Brettschichtholz, CLT und leichten Holzfassadenelementen soll das Gebäude ein Beispiel dafür sein, wie die Zukunft des Bauens aussehen könnte. Dieses Bauwerk ist nicht nur eine architektonische Leistung, sondern soll auch ein Schaufenster für Build-in-Wood sein.

Was ist "Build-in-Wood"?

"Build-in-Wood zielt darauf ab, ein strukturiertes und integriertes, nachhaltiges und innovatives System für den Bau von mehrstöckigen Holzgebäuden zu entwickeln. Ziel des Projekts ist es, diese Holzbauweisen zu optimieren und kosteneffizient zu machen und eine gemeinsame Praxis, eine Art Baustandard im europäischen Bausektor zu schaffen. Mit anderen Worten: Ziel ist es, kostengünstige Holzbausysteme zu entwickeln, zu demonstrieren und zu dokumentieren.

Build-in-Wood-Partner

An dem Projekt ist ein Konsortium von 21 Partnern aus verschiedenen Sektoren und Ländern beteiligt. Sie alle haben das Ziel, den Holzbau zu revolutionieren und die Verwendung von Holz als nachhaltiges und wettbewerbsfähiges Baumaterial zu fördern. Sie sind

Dänisches Institut für Technologie (Koordinator) - Technologieforschung, Dänemark
Norwegisches Institut für Holztechnologie - Holztechnologie, Norwegen
Architekturbüro C. F. Møller - Architektur, Schweden
Nationale Technische Universität von Athen - Technologie und Bildung, Griechenland
Urbasofia - Stadtplanung, Rumänien
Brașov Metropolitan Agency - Regierungsbehörde, Rumänien
Waugh Thistleton Architects - Architektur, UK
Alexandra Institut - IT-Forschung, Dänemark
Universität von Siena - Bildung, Italien
proHolz Tirol - Holzverband, Österreich
Bimetica - BIM-Beratung, Spanien
Rothoblaas - Gebäudelösungen, Italien
rtd services OG - Beratung, Österreich
Adserballe & Knudsen - Bauleistungen, Dänemark
Ergodomus - Holztechnik, Italien
Habitech - Cluster Grünes Bauen, Italien
Stora Enso - Holz und Baulösungen, Finnland
Knauf - Baumaterialien, Deutschland
Scandi Byg - Holzbau, Dänemark
hsbcad - Bausoftware, Deutschland
EllisDon - Bauleistungen, Kanada

Teilnehmende Städte am Build-in-Wood-Projekt

Um Build-in-Wood-Lösungen zu verstehen und umzusetzen, wurden sieben sehr unterschiedliche europäische "Early Adopter Cities" ausgewählt, die sich bereit erklärt haben, die Ergebnisse des Projekts anzuwenden. Das Spektrum reicht von großen Metropolen bis hin zu mittleren und kleinen Bergstädten. Damit soll gezeigt werden, dass sich jede Stadt für das Bauen mit Holz entscheiden und von seinen Vorteilen profitieren kann. Die Geschichten dieser Städte sollen Städte auf der ganzen Welt dazu inspirieren, das Bauen und die soziale Verantwortung neu zu überdenken.

Teilnehmende Städte sind Brasov (Rumänien), Trento (Italien), Innsbruck (Österreich), Kopenhagen (Dänemark), Trondheim (Norwegen), London (Vereinigtes Königreich), Amsterdam (Niederlande).

"Der Build-in-Wood Demonstrator soll ein lebendes Labor sein, in dem das Build-in-Wood-System intensiv getestet wird. Von der Akustik und dem Raumklima bis hin zur Dämmwirkung und Feuchtigkeitsbeständigkeit sollen im Rahmen des Projekts wertvolle Daten gesammelt werden, die die Art und Weise, wie wir mit Holz bauen, revolutionieren könnten. Da das Gebäude leicht demontiert und neu konfiguriert werden kann, ist es nicht nur ein Bauwerk, sondern ein dynamisches Forschungsinstrument, das Einblicke in neue Lösungen und Praktiken bieten wird. Der Bau des Gebäudes begann im Februar 2024 und wird voraussichtlich in 6 Monaten abgeschlossen sein.

Da bereits mehrere Unternehmen daran interessiert sind, den Demonstrator für ihre eigenen Forschungs- und Dokumentationszwecke zu nutzen, ist klar, dass diese Initiative an der Spitze eines bedeutenden Paradigmenwechsels im Bauwesen steht. Zum Beobachten.

Quelle „Build-in-Wood”