Hölzerne Kirche in Leleasca

Am Pfingstwochenende entdeckte ich die Holzkirche in Leleasca im Landkreis Olt. Nach dem, was ich danach gesehen habe, ist es eine ziemlich bekannte Kirche, aber für mich war sie neu. Da es sich um eine alte Holzkirche handelt, war ich sofort fasziniert und wollte so viel wie möglich über sie herausfinden.

UNESCO-Kulturerbe Kirche aus dem Jahr 1549

Die Kirche wurde 1549 gegründet, wie eine slawische Inschrift im Inneren verrät, und ist "Mariä Himmelfahrt" gewidmet. In ihrer heutigen Form stammt sie aus dem Jahr 1766, als Arbeiten durchgeführt wurden, die ihr ursprüngliches Aussehen veränderten. An der Wand am Eingang sind die Baujahre, der Name des Stifters und der Name des Handwerkers, der die Kirche gebaut hat, angegeben.

Nach der Renovierung im Jahr 2010 wurde die Dokumentation für die Aufnahme in das UNESCO-Kulturerbe erstellt.

Kirche aus Holzbalken, die mit einem Schwalbenschwanz verbunden sind

Die Kirche ist aus quadratischen Holzbalken gebaut, die in "Schwalbenschwanz". Sie ist bedeckt mit Eiche mit Holznägeln genagelt. Der Eingang hat eine Treppe und eine Veranda, die an Bauernhäuser erinnern.

Die Säulen und der Eingang der Kirche sind im Stil der Bauernhäuser mit stilisierten "Sonnen", Schnüren und anderen volkstümlichen Symbolen verziert, die Glück bringen und vor dem Bösen schützen sollen. Die Balken sind mit geschnitzten Pferdeköpfen versehen. Rundherum ist ein Gürtel in Form eines gedrehten Seils geschnitzt.

Die Siedlung ist ein Komplex mit einem Holztor und einem Zaun, einer Kirche und einer langen Reihe von überdachten Holztischen. An diesen Tischen versammelt sich die Gemeinschaft zu Festen und bringt Opfergaben dar. Das erinnerte mich an die ländlichen Bräuche meiner Kindheit, als das Dorf eine eng verbundene Gemeinschaft war, die gemeinsam feierte und trauerte. Die Einheimischen erzählen, dass auch heute noch an Feiertagen die Menschen von zu Hause Essen mitbringen und sich an diese Gemeinschaftstische setzen, um Bekannte und Fremde einzuladen, in Erinnerung und zum Gedenken an geliebte Menschen, die nicht mehr auf dieser Welt sind, von den Tellern zu essen. Es ist ein Brauch, der vielerorts verloren gegangen ist und mit ihm die besondere Verbundenheit zwischen den Menschen.

Als wir ankamen, war die Kirche leider geschlossen und wir konnten das Innere nicht besichtigen. Aber soweit ich weiß, ist sie innen ähnlich dekoriert, mit alten Ikonen und einem aus einem Baumstamm gefertigten Altartisch. Ich habe mir vorgenommen, bei der ersten Gelegenheit wieder hinzugehen, um das Innere zu sehen.

Ich empfehle, wenn Sie nach Râmnicu Vâlcea fahren, einen kleinen Abstecher von Pitesti nach Drăgășani, nach Leleasca zu machen. Wenn Sie ein Holzliebhaber sind, werden Sie es sicher nicht bereuen. Das Video unten wird Sie überzeugen.